Gleichzeitig sind sie dann auch einander nützlich und angenehm. Durch neuere Ansätze wie die Pflichtethik Immanuel Kants wurde die von Aristoteles begründete Tugendethik zwar in den Hintergrund gedrängt. September 2020 um 15:31 Uhr bearbeitet. Das Wesen des Menschen findet man in der Betrachtung seiner spezifisch eigentümlichen Leistung, welche ihn von anderen Lebewesen unterscheidet. Daher gibt es laut Aristoteles zwei grundlegende Weisen, wie ein glückliches Leben möglich ist. Aus diesem Grund rechtfertigt er auch Züchtigungen: „Sie sind eine Art Heilung, und die Heilungen werden naturgemäß durch das Entgegengesetzte vollzogen.“. Sie ist, wie Aristoteles sagt, „das vollkommene und selbstgenügsame Gut und das Endziel des Handelns.“ (1097 b20) Doch worin besteht nun die Glückseligkeit? Dort verbleibt er fast 20 Jahre, erst als Schüler, später als Forscher und Lehrer. Die Vernunft ist eine Art „intuitiver Verstand“ bzw. Daraufhin zieht er sich auf das Landgut seiner Mutter in Chalkis auf der griechischen Insel Euböa zurück. Die Tapferkeit ist beispielsweise das Mittelmaß zwischen Feigheit und Tollkühnheit. Es geht allein um körperlichen Genuss und sinnlichen Lustgewinn. Die menschliche Seele hat vier unterschiedliche Teile: Der vegetative Seelenteil ist für den Erhalt der Lebensfunktionen zuständig und ist Mensch und Tier gemeinsam. Ebenso ungerecht verfährt derjenige, der einen ungleichen Anteil hinsichtlich der guten und schlechten Dinge des Lebens für sich beansprucht. Vor allem im letzten Buch erfolgt dann deutlich der Brückenschlag zur Politik, einem anderen wichtigen Werk des Philosophen. Diese ist das Tätigsein der Seele gemäß dem rationalen Element (dem Nachdenken, der Vernunft) oder jedenfalls nicht ohne dieses. Jahrhunderts wurde Aristoteles verstärkt als eigenständiger Denker wahrgenommen und aus dem Kontext der Theologie herausgelöst. Aristoteles' Tugendethik war jahrhundertelang in der Philosophie vorherrschend, bis sie durch Kants Pflichtethik in den Hintergrund gedrängt wurde. Auch heute noch kommt kein Philosoph, Politikwissenschaftler, Soziologe, Theologe oder Jurist an einer Auseinandersetzung mit den Thesen vorbei, die Aristoteles in seinen ethischen Schriften dargelegt hat. Die Aristokratie verwandele sich in eine Oligarchie, wenn eine geringe Zahl nicht tugendhafter, sondern habgieriger Machthaber die Herrschaft monopolisiere und die Staatsgüter unter sich aufteile. Es folgt die Aristokratie als Herrschaft der Tugendhaftesten und Tüchtigsten, die ihre Entsprechung in der – Aristoteles zufolge auf natürlichem Vorzug beruhenden – Herrschaft des Mannes über die Frau finde. Aristoteles sieht die Glückseligkeit nicht als Zustand, sondern als … Sie sind daher sittlich werthaftig. - Ohne Freunde möchte niemand leben, selbst wenn er alle Güter der Welt hätte, denn wozu ist solcher Wohlstand nütze, wenn die Möglichkeit des Wohltuns genommen ist? Dabei postuliert Aristoteles eine Ethik des Maßhaltens. Wo sich die Vorsokratiker in kosmischen Überlegungen ergingen und Platon vor allem idealistische Antworten suchte, gelang es Aristoteles, mit seiner Nikomachischen Ethik (die nach seinem Sohn benannt ist) eine Grundlage der praktischen Philosophie zu legen. So schon der griechische Kommentator Aspasius im 1. christlichen Jahrhundert, der sie dem Eudemus zuschreibt. Aristoteles, Nikomachische Ethik leicht erklärt. Dieses Glück ist ein Produkt der Tätigkeit der Seele gemäß ihren höchsten und besten Befähigungen. >NIKOMACHISCHE ETHIK 2. Freundschaft und Gerechtigkeit sind für Aristoteles die beiden Kardinaltugenden. Das Werk stellt die berühmteste und einflussreichste Sammlung der ethischen Thesen des Aristoteles dar und bildet mit seinem Fokus auf der individuellen Glückseligkeit des Menschen die Grundlage für seine politischen Schriften, in denen es darum geht, wie der Einzelne in der politischen Gemeinschaft in seinem Glücksstreben gefördert werden kann. Unser Team hat verschiedene Marken ausführlich analysiert und wir präsentieren Ihnen als Leser hier unsere Ergebnisse. Von der Lust handelt nämlich Aristoteles auch im Anfang des 10. Inhalt Vorwort 13 Einleitung 15 1. Was für ein Endziel verfolgen Sie nach dem Kauf mit Ihrem Aristoteles ethik zusammenfassung? Die Seele beinhaltet einen verstandesmäßigen und einen irrationalen, von Natur aus tugendlosen Teil. Diese natürliche Verhaltensweise gilt es, durch Erziehung zum Guten zu beeinflussen und zu steuern. So kann z. - Hohes Honorar auf die Verkäufe 1. Erst in den 30er Jahren des 19. • Aristoteles: Nikomachische Ethik. Sie ist, wie Aristoteles sagt, „das vollkommene und selbstgenügsame Gut und das Endziel des Handelns.“ (1097b20). Gesundheit, Schönheit, physische Stärke, Sportlichkeit entsprechen körperlichen bzw. Aus der vernunftgemäßen Betätigung der Seele ergeben sich die seelischen Güter, die Tugenden. Ähnlich verhält es sich für andere ethische Tugenden wie Großgesinntheit, Besonnenheit, richtige Ernährungsweise usw. Erfolgreiche politische Gemeinschaften sind von einem allgemeinen, freundschaftlichen Wohlwollen der Bürger untereinander geprägt. Eine für das Zusammenleben der Menschen sehr wichtige Tugend ist die Gerechtigkeit. So schon der griechische Kommentator Aspasius im 1. christlichen Jahrhundert, der sie dem Eudemus zuschreibt. Gesetze dienen in der Regel dem Allgemeinwohl; wer sie missachtet, handelt damit ungerecht. Erstere sind die Kunstfertigkeit (techne), also ein spezifisches Herstellungswissen (z. Der vernunftlose Seelenteil (ἄλογον) besteht aus einem vegetativen Teil, der sich aus Wachstum (αὔξησις) und Ernährung (θρεπτικόν) zusammensetzt, aber auch das Strebevermögen der Seele beherbergt (ὂρεξις). Dieser Seelenteil funktioniert ohne unser bewusstes Zutun und kann von uns nicht beeinflusst werden. Wie in allen anderen philosophischen Bereichen auch, ging Aristoteles die Frage nach der besten individuellen und kollektiven Lebensführung mit der ihm eigenen systematischen Konsequenz an. Die dianoetischen Tugenden lassen sich gemäß Aristoteles in zwei Teile gliedern: Diejenigen Tugenden, die sich auf kontingente Tatsachen beziehen, und diejenigen, die sich auf notwendige Tatsachen beziehen. muss Aristoteles Athen wegen der starken antimakedonischen Stimmung verlassen. ARISTOTELES' >NIKOMACHISCHE ETHIK< WISSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT. Stattdessen liegt die Glückseligkeit im tugendhaften Handeln. Zu Beginn betont Aristoteles, dass für ihn die Ethik als Teil der Politikwissenschaft gilt, welche wiederum in den Bereich der praktischen Philosophie fällt. Die Tugend kann durch eine vom Verstand gesteuerte Erziehung des irrationalen Seelenteils gefördert werden. Austeilende Gerechtigkeit ist keine Frage der Gleichheit, sondern der Angemessenheit und Proportionalität. Aristoteles unterteilt die Seele in einen spezifisch menschlichen, vernunftbegabten Teil (λόγον ἔχον) und einen vernunftlosen Teil (ἂλογον). Wir finden, bewerten und fassen relevantes Wissen zusammen und helfen Menschen so, beruflich und privat bessere Entscheidungen zu treffen. Tugendhaft sein bedeutet bei Aristoteles nicht, frei von Affekten zu sein, sondern seine eigenen Affekte zu beherrschen. B. unter Umständen Schönheit), teils aber auch auf eigenes Handeln (z. Auch das Staatsideal Platons war für Aristoteles zu abgehoben; für ihn ging es darum, wie die Zustände in der realen Welt konkret verbessert werden konnten. Es gibt zwei Arten von Tugenden: die intellektuellen Tugenden des Verstandes (wie Weisheit, Klugheit oder Einsicht), die durch Belehrung erhöht werden können, und die ethischen Tugenden des Charakters (etwa Großzügigkeit oder Besonnenheit), die durch Gewöhnung an das richtige Verhalten entwickelt werden. Jedoch verzichtet Aristoteles anders als Platon auf eine transzendente Verankerung der Ethik im Reich der Ideen; vielmehr leitet er die Tugenden aus dem realen Leben der Menschen ab. In der selbstgenügsamen Vernunft (ἐπιστημονικόν) geht es um Wissenschaft (ἐπιστήμη), philosophische Weisheit (σοφία) und das reine Denken, das – losgelöst von allem – völlige geistige Selbstreferentialität bedeutet (νοῦς). Sie ist die Tüchtigkeit, durch die wir unsere höchste Bestimmung als Menschen erfüllen können. Angesichts des zunehmenden Werteverfalls wirkt Aristoteles' Tugendethik auch heute noch erstaunlich aktuell - sofern man davon absieht, dass er, trotz allem ein Kind seiner Zeit, nur den männlichen, reifen Staatsbürgern das Vermögen zu Tugend und Glückseligkeit zutraute und es Frauen, Kindern und Nichtgriechen generell absprach. Die Ungerechtigkeit dagegen schafft die Extreme.“, „wenn z.B. Zusammenfassung des Buches von Aristoteles "Die Nikomachische Ethik": Erstes bis fünftes Buch - Psychologie - Seminararbeit 2005 - ebook 12,99 € - GRIN Die ethischen Tugenden sind uns nicht von Natur aus gegeben. Sie ist ein seelisches Glück. So darf es rechtlich keinen Unterschied machen, ob ein anständiger Mensch einen schlechten beraubt oder umgekehrt. Der rationale Seelenteil ist wiederum in zwei Teile untergliedert: Er enthält ein spekulativ-theoretisches und ein überlegend-praktisches Vermögen. Wir sind in dem Maße glücklich, wie wir das menschlich Beste in uns verwirklichen. Die äußeren Güter ordnet Aristoteles dem zufälligen Glück zu, der eutychia. Indem er die Förderung der Tugend zum Staatsziel erklärt, bietet Aristoteles eine Grundlage für das Verfassungsrecht und für eine systematische Gesetzgebung. Auch Aristoteles soll Arzt werden und beginnt bereits als Jugendlicher seine Studien an Platons Akademie in Athen. In Bezug auf den Genuss gilt die Besonnenheit als Mittelmaß: Dieser Tugend steht auf der einen Seite die Zügellosigkeit oder Maßlosigkeit gegenüber, auf der anderen Seite die Stumpfheit. In der Nikomachischen Ethik entwickelt Aristoteles auch eine Rangordnung ihm bekannter Staatsformen ihrer Tugendhaftigkeit nach. Begriff: Als Nikomachische Ethik wird das ethische Hauptwerk des Aristoteles bezeichnet, das nach seinem Sohn Nikomachos benannt ist.Mit dieser systematischen Abhandlung etabliert Aristoteles die Auseinandersetzung mit Fragen der Ethik als eigenständigen Zweig der Philosophie und legt den Grundstein für die praktische Philosophie des Abendlandes. Kapitel: Vorbemerkungen über Gegenstand, Vortrag und Hörer der praktischen Philosophie. „Und mehr“ bedeutet in diesem Fall, dass sogar die Hinterlassenschaften des Menschen (etwa Kinder) von der intensiven Nutzung seiner Vernunft zeugen. Aristoteles ethik zusammenfassung - Der TOP-Favorit unserer Tester. Es gibt zwei Arten von Tugenden: die auf Gewohnheit beruhenden ethischen Tugenden und die Tugenden des Verstandes. Versuchungen zu erliegen, ist keine Entschuldigung. Das Resultat ist eine systematische Abhandlung ethischer Fragen, die die Ethik als eigenständigen Zweig der Philosophie etablierte und das Philosophieren endgültig auf den Boden der praktischen Realität stellte. 1. Sie sind die Grundpfeiler eines harmonischen politischen Gemeinwesens. Rohheit kommt vor allem unter den kulturlosen Barbaren (also unter den Nichtgriechen) vor oder bei Menschen mit bestimmten Krankheiten und Verletzungen oder aber bei besonders schlechten Menschen. So bewirkt sie beispielsweise, dass der Mensch weder zu feige noch zu tollkühn in seiner Haltung ist, weder zu gefallsüchtig noch zu streitsüchtig. Ka­pi­tel sei­ner Ni­ko­ma­chi­schen Ethik davon aus, dass es ein ein­zi­ges Ziel, auf das hin alles mensch­li­che Tun aus­ge­rich­tet ist, geben müsse. Das Werk will einen Leitfaden dazu geben, wie man ein guter Mensch werden und ein Leben im Sinne der Eudaimonia führen kann. Vielleicht bezieht er sich auf seinen Sohn oder seinen eigenen Vater, die beide Nikomachos hießen.[1]. De Gruyter, Berlin 2020, ISBN 978-3-534-27209-9 Susemihl hat sie darum in Klammern gesetzt. Wir erlernen die Tugend also durch deren Ausübung. Körperliche Güter sind teils ebenfalls von Zufall abhängend (z. Die Nikomachische Ethik ist in zehn Bücher oder Kapitel unterteilt, die die verschiedenen Aspekte der Ethik systematisch abhandeln. Es sind Eigenschaften, die wir dadurch erwerben, dass wir durch das rechte Handeln die entsprechenden rechten Gewohnheiten entwickeln. Im Sinne einer austeilenden Gerechtigkeit ist es wichtig, dass ungleichen Personen nicht Gleiches zugeteilt wird. Die Nikomachische Ethik (altgriechisch ἠθικὰ Νικομάχεια, ēthiká Nikomácheia) ist die bedeutendste der drei unter dem Namen des Aristoteles überlieferten ethischen Schriften. Entsprechend liegt es auch in unserer Macht, zwischen Tugend und Schlechtigkeit zu wählen. Dabei dürfen wir jedoch die Bezeichnung als ethische Schrift nicht überbetonen. Dadurch wird das Werk durch die Frage bestimmt, wie das höchste Gut, oder auch das höchste Ziel, beschaffen und wie es zu erreichen ist. In Aristoteles' Parallelisierung von Staatsformen und Familienbeziehungen erscheint die Demokratie als ein Haus, „wo der Herr fehlt“, alle folglich gleichberechtigt sind „und jeder tut, was ihm gefällt.“[3], Dreiteilung in äußere, körperliche und seelische Güter, Verstandestugenden: Weisheit und praktische Klugheit, Aristoteles: Nikomachische Ethik, Buch VIII, Kapitel 12 (1160a–1161a), https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nikomachische_Ethik&oldid=204095839, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Buches der Ethik, die von der Lust handeln, hat man dem Aristoteles absprechen zu sollen geglaubt. Eine stabile politische Gemeinschaft basiert auf der Freundschaft und dem Wohlwollen ihrer Mitglieder. Wie vor ihm Sokrates wird er offiziell der Gottlosigkeit angeklagt. Dort wo die Nützlichkeit und das Angenehme der Freunde im Vordergrund steht, ist die Freundschaft eher zufällig und nur von begrenzter Dauer, denn sobald jemand nicht mehr nützlich oder angenehm ist, hört auch die Freundschaft auf. Die Tiere befinden sich unterhalb dieser Kategorie, auch sie können daher nicht mit den Maßstäben der Tugend gemessen werden. Beide sind dann gut für sich selbst und gut für den Freund. Die Nikomachische Ethik ist ein Grundlagenwerk der westlichen Philosophie und Ideengeschichte. Das gute tätige Leben des Menschen besteht darin, Glück, Gerechtigkeit und andere Tugenden in allem Handeln zu erreichen, um ein Höchstmaß an Glückseligkeit zu erlangen. Dies ist natürlich eine Frage der richtigen Gesetzgebung. ), der als einer der herausragendsten Philosophen und Naturforschern der Geschichte gilt. Alles zusammen ergibt eine Glückseligkeit, die Aristoteles in seinem Werk nur kurz erwähnt: Die des „vollkommen glücklichen Menschen vor und nach seinem Leben“. Aristoteles, Die Nikomachische Ethik Buch I Inhaltsangaben 1. Diese Seite wurde zuletzt am 29. Sie bezieht sich auf die unveränderlich seienden Dinge, auf die Mathematik, den Kosmos und die Metaphysik. Weitere Tugenden des Verstandes sind die Wohlberatenheit, die Fähigkeit, gute Pläne zu entwerfen, sowie die Verständigkeit, die uns hilft, in unterschiedlichen Situationen richtig zu urteilen. Äußere Güter sind etwa Reichtum, Freundschaft, Herkunft, Nachkommen, Ehre und ein günstig gestimmtes persönliches Schicksal. Der vernunftbegabte Teil hat ebenso wie der vernunftlose Anteil am Strebevermögen und ist "Ort" der menschlichen Vernunft (λόγος). Sprachlich ist das Werk von dem Bemühen um Klarheit und logische Korrektheit gekennzeichnet. Um die Mitte (mesotes) zu verstehen und nachzuvollziehen, sollte man das irrationale und triebhafte Treiben der menschlichen Seele erlebt haben. Die Extreme, die das Mittelmaß der Großzügigkeit flankieren, sind Kleinlichkeit und Geiz einerseits, Verschwendung andererseits. Als langjähriger Schüler Platons setzte sich Aristoteles natürlich stark mit den Lehren seines Meisters auseinander. Da einige Menschen sich von Natur aus nicht zu dieser Lebensweise eignen, weil sie laut Aristoteles insbesondere nicht in vollendeter Form über die Vernunft verfügen und dieses auch als einzige Tugend überhaupt nicht angebildet werden kann, gibt es eine zweite Lebensweise. Fünf Jahre später, 342 v. Eine gute Staatsverfassung und gute Gesetze sind dadurch gekennzeichnet, dass sie das tugendhafte Verhalten der Bürger fördern. Schlechtigkeit wird durch Tugend überwunden, Unbeherrschtheit durch Selbstbeherrschung. B. ein von sich aus noch nicht tugendhafter Sohn die Tugend einüben, und zwar durch Gehorsam gegenüber dem reiferen, tugendhaften Vater. Rechtes Wissen und rechtes Handeln sind dabei untrennbar miteinander verzahnt, denn nur durch die rechte Einsicht können wir die tugendhafte Mitte zwischen Übermaß und Mangel erkennen. Dieses schließt wissenschaftliche Betätigung, Gebrauch der Vernunft (Nous) in die für den Erkenntnisgewinn grundlegenden Wahrheiten, und Erlangung von Weisheit ein. Aristoteles wird 384 v. Chr. Aristoteles definiert die Glückseligkeit als eine Tätigkeit der Seele gemäß der vollkommenen Tugend (arete) in einem vollen Menschenleben. Jahrhundert v. Sie ist die genussreichste Tätigkeit, die einem Menschen möglich ist. In gleicher Weise fördert die Freundschaft auch die Eintracht unter den Staaten. Kapitel: ... Zusammenfassung des bisher über die drei Freundschaftsarten Gesagten. Die Nikomachische Ethik erklärt ein glückliches, gelungenes Leben zum Hauptziel des menschlichen Bestrebens und zeigt Wege zu dessen Erreichung. Die ethischen Tugenden beziehen sich auf die Leidenschaften und die Handlungen, die aus diesen Leidenschaften hervorgehen. Nur der tätige Mensch ist daher ein potenziell glücklicher Mensch. Die Besonnenheit wird sich einstellen, wenn man verstanden hat, dass ein maßloses Treiben sowie ein vollkommener Rückzug des „Ich“ zu nichts führt, und erkennt, dass nur die Mitte zwischen beiden Extremen (mesotes) als richtiges Maß zählt. Das Werk stellt gleichzeitig auch einen Grundlagentext der Tugendethik dar, der über Jahrhunderte die Philosophie prägen sollte. Der irrationale Seelenteil entwickelt Tugendhaftigkeit durch die Gewöhnung an das richtige Handeln, er ist die Domäne der ethischen Tugenden. Schließlich lobt Aristoteles eine auf Zensus beruhende Verfassung, die er Timokratie nennt, und vergleicht sie mit der Freundschaft zwischen älterem und jüngerem Bruder. - Die Freundschaft ist eine Trefflichkeit, welche in Hinsicht auf das leben in der Gemeinschaft höchst notwendig ist. Diese wünschen einander das Gute, weil sie wollen, dass es dem Freund um seiner selbst willen gut ergeht. Aristoteles teilt diese entsprechend der Seele in dianoetische Tugenden, welche aus Belehrung entstehen, und ethische Tugenden, die sich aus der Gewohnheit ergeben. B. die Fähigkeit des Tischlerns) und die weit wichtigere Klugheit (phronesis), die sämtliche ethischen Tugenden steuert und die richtige Anwendung dieser erkennen lässt. Neben ihnen, die auf Gleichheit beruhen, gibt es eine andere Form, bei der einer der Partner überlegen ist Er heiratet dessen Nichte und Adoptivtochter Pythias. Das "absolute Gute" etwa sah er als etwas für den Menschen weder zu Verwirklichendes noch zu Erwerbendes an. Diese ist gleichzeitig vollkommen und selbstgenügsam, weil sie das Ziel unseres Handelns ist und weil sie um ihrer selbst angestrebt wird und nicht deshalb, weil sie einem noch höheren Zweck dienen würde. >NIKOMACHISCHE ETHIK 3. Aris­to­te­les geht im 1. Zusätzlich zu den ethischen Tugenden, die durch Gewöhnung an das richtige Verhalten erworben werden, sind die Tugenden des Verstandes für das Erlangen eines glücklichen und erfüllten Lebens notwendig. Bei den ethischen Tugenden gilt es, die richtige Mitte (mesotes) zwischen Übermaß und Mangel zu treffen. Die körperlichen Lüste weisen auf Grundbedürfnisse des Menschen hin, sollten jedoch nicht, wie von den Hedonisten praktiziert, über das in diesem Rahmen sinnvolle Maß bedient werden. Die Nikomachische Ethik ist die bedeutendste ethische Schrift des antiken Philosophen Aristoteles (384 – 322 v.u.Z. 2.) Während alle bisherigen Tugenden dianoetisch waren, sich also direkt aus der Vernunft ergeben haben, entstehen im Zusammenspiel von Klugheit (φρόνησις) und Strebevermögen (ὂρεξις) die ethischen Tugenden, die durch Entschluss (προαίρεσις) und Gewöhnung (ἐθίζειν) zur Haltung (ἕξις) werden können. Von Wert kann aber nur etwas sein, das keine spontane Bewegung ist, sondern ein Dauerzustand. Da die meisten Menschen von Natur aus lustbezogen leben, ist es Aufgabe der staatlichen Gesetzgebung, das tugendhafte Leben durch entsprechende Gesetze zu fördern. im Alter von 62 Jahren. Geistige Lüste lassen sich mit Tugenden verbinden, wie etwa die Lust der intellektuellen Betätigung im Sinne der Wissenschaft oder ganz allgemein die Lust, Gutes zu tun. Der Tapfere hält hingegen das richtige Maß. Der Testsieger konnte im Aristoteles ethik zusammenfassung Vergleich sich gegen alle Konkurrenz den Sieg erkämpfen. Dem guten Leben entgegengesetzt sind Schlechtigkeit, Unbeherrschtheit und Rohheit. Sie ist nach seinem Sohn Nikomachos benannt. Markieren Sie wichtige Aussagen in der Zusammenfasung. Die Monarchie verkomme zur Tyrannis, wenn der Alleinherrscher um seines eigenen Vorteils willen eine Gewaltherrschaft errichte – gleich einem Vater, der seine Söhne wie Sklaven behandelt. Die Klugheit (φρόνησις) spielt eine große Rolle, denn sie wirkt sich wieder auf das Strebevermögen aus. Sie bezieht sich auf das praktische Leben. Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Lebensformen, die der Mensch wählen kann: Verständige Menschen können vielleicht durch Ermahnung zu einem tugendhaften Leben geführt werden. Der Schlüssel zu einem tugendhaften Leben liegt im geschickten Ansteuern der "goldenen Mitte". Diese Lebensform ist mehr dem Menschen entsprechend, denn der ist bereits von Natur aus ein politisches Wesen. Aufgrund dessen definiert Aristoteles die ethische Tugend zu einer festen Grundhaltung (hexis) (siehe auch Habitus). Um den eigentlichen Inhalt der Glückseligkeit zu bestimmen, führt Aristoteles das Ergon-Argument ein. ), aus denen die Wissenschaft dann Schlüsse ziehen kann. Das ist der Bereich unseres alltäglichen Lebens, wo wir Entscheidungen zu treffen haben, Pläne machen können und uns entweder tugendhaft oder schlecht verhalten können. Eine solche Freundschaft hält so lange an, wie beide tugendhaft sind. Zudem ist eine ausgleichende Gerechtigkeit wichtig. Der Weise - ein Wissenschaftler oder Philosoph - ergründet und kennt die ewigen Gesetzmäßigkeiten des Lebens. Zusammenfassung des Buches von Aristoteles "Die Nikomachische Ethik": Erstes bis fünftes Buch Da hierfür der Begriff des Handelns zentral ist, ist bereits im ersten Satz davon die Rede: „Jedes praktische Können und jede wissenschaftliche Untersuchung, ebenso alles Handeln und Wählen, strebt nach einem Gut, wie allgemein angenommen wird.“[2] So erhalte man ein Verständnis für die mesotes und könne verstehen, dass die Maßlosigkeit des Treibens zu nichts führt. Obwohl die Urteile dort ab und zu manipuliert werden können, bringen diese ganz allgemein eine gute Orientierungshilfe.